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News

Pflanzen für die Terrasse (20.03.2009)
Vereine: Förderer der Sandkaute ziehen ein positives Fazit Trotz hoher Ausgaben im Plus

TREBUR. Zur Hauptversammlung begrüßte Günter Baumann, Vorsitzender des Fördervereins der Wohnstätte für geistig und mehrfach behinderte Menschen Sandkaute, jetzt die Mitglieder im evangelischen Gemeindezentrum. Die Erneuerung der über 40 Jahre alten Bepflanzung der Heimterrasse, die überwiegend aus einem schier undurchdringlichen Feuerdorn-Dickicht bestand, war die größte Investition im vergangenen Jahr, erklärte Baumann: Im Sommer wurde die Umgestaltung realisiert. Einen Großteil der Kosten von über 8000 Euro übernahm der Förderverein.

Eine weitere Renovierung betraf das Dach einer Hütte des Heims, die auch als Unterstellplatz dient. Das Dach war undicht und hielt bei Wind und Regen dem Wetter nicht mehr stand. Mit Hilfe der Mir Trewwerer wurde der Bau renoviert.

Kassierer Egon Hartl erklärte, dass der Verein trotzdem ein Plus erwirtschaften konnte. Nicht zuletzt wegen zahlreicher Spenden: 5140 Euro gingen daraus hervor. Auch im laufenden Jahr ist bereits finanzielle Unterstützung eingegangen, teilte Hartl mit. Bei herrlichem Wetter war auch das Sommerfest wieder ein Erfolg. Schwarzbachtrommler, die Tänzer der Behindertensportgruppe Groß-Gerau, der Sing- und Spielkreis der Naturfreunde sowie die Landfrauen unterhielten und versorgten zusammen mit dem Förderverein die Besucher.

Förderverein und Heimleitung sind ein eingespieltes Team, wie Sonja Röwekamp und Isolde Friedrich, die stellvertretend für die Wohnstätte kamen, erklärten. Auf kurzem Wege würden alle Wünsche erfüllt ein Anruf reicht, berichtete Röwekamp. Sie bedankte sich für die unproblematische und hervorragende Zusammenarbeit. Dank des aktiven Fördervereins würden stets Lösungen gefunden; ohne den Verein wäre beispielsweise das Sommerfest ein Ding der Unmöglichkeit, wie Friedrich betonte.

Nachdem die Mitglieder den Vorstand entlastet hatten, wurden neue Kassenprüfer gewählt: Horst Staengle und Elke Ruhland erklärten sich bereit. Aktuell hat der Verein 50 Mitglieder, doch Nachwuchssorgen bereiten Kopfschmerzen, daher soll verstärkt Mitgliederwerbung betrieben werden. An eine Werbeaktion beim Sommerfest (15. August) wird gedacht.

Der Verein leistet Zuschüsse für Freizeiten, finanziert Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke für die Behinderten und bezahlt immer wieder kleinere Ausgaben. Mitgliedsbeiträge, Spenden von Ortsvereinen und Privatpersonen finanzieren den Verein. Der Förderverein wurde im Februar 1997 gegründet und startete mit 13 Gründungsmitgliedern. Das Wohnheim Der Verein hatte lange darauf hingearbeitet, dass eine Behindertenwohnstätte in der Sandkaute eingerichtet wird mit Erfolg: Die Einrichtung feiert im nächsten Jahr zehnjähriges Bestehen. Das Wohnheim für Menschen mit Mehrfachbehinderungen in der Sandkaute wird vom Landeswohlfahrtsverband Hessen betrieben und ist eine Außenstelle der Heilpädagogischen Einrichtung Riedstadt. In der Anlage leben zwölf Menschen, die rund um die Uhr betreut werden.


Klang der Gelddose besänftigt Eroberer (24.02.2009)
Bankensturm: Narren des RCV verschaffen sich mit Bonsaikanone Zutritt bei der Volksbank Rockiger Vampir-Reigen der Sky-Dancers und Auftritt der Schwarzbach-Trommler

Die Narren des Rüsselsheimer Carneval-Vereins (RCV) straften gestern den Plakataufsteller vor dem Eingang der Zentrale der Rüsselsheimer Volksbank Lügen: Ihr Geld ist sicher. Rüsselsheimer Volksbank von Finanzkrise nicht betroffen. Zwei Schüsse aus der Bonsaikanone genügten, und Verteidiger Timo Schmuck strich die Segel, die Barrikaden fielen und die Narren stürmten im Schlepptau der donnernd aufspielenden Schwarzbach-Trommler am Marketingleiter vorbei die Bank.

Was die weltweit verbreitete Gier nach ungezügelter Geldvermehrung nicht vermag, schaffte am Rosenmontag die ebenso weltweit ausgeprägte Lust auf Spaß, Kokolores und heftigstes Augenzwinkern: Eine bodenständige lokale Bank für zumindest wenige heitere Stunden aus den Angeln zu heben. Andrea Wahl, Sitzungspräsidentin des RCV und gestern Speerspitze bei der Erstürmung, formulierte ihr Geld her! in bester Büttenredenmanier, reimte Kanonen auf entthronen, gefällt auf schnelles Geld und mit Blick in das schick renovierte Kundencenter: Es ist ja sonnenklar, bei der Volksbank ist noch Kohle da.

Was wiederum Volksbänker Timo Schmuck zum Gegenreim mit Bankenkrise und Geld pflückt man nicht auf der Wiese veranlasste. Trotz des nicht nachwachsenden Verrohungsstoffes hatte Schmuck nach dem närrischen Wortwechsel Zählbares für die RCV-Narren übrig, obendrein bankengeheimnisvoll eingedost. Vorsitzender und Kassierer Jürgen Auth schüttelte das geldscheinbunte Döschen, zeigte sich zufrieden mit der Klangprobe und fortan herrschte Frieden zwischen dem RCV, seinen Trommlern und der Bank. Als Dankeschön ließen die Narren die Schwarzbach-Trommler noch zweimal losdonnern und erfreuten die zahlreich kostümierten Bankangestellten mit einem Auftritt ihrer Tanzgruppe Sky-Dancers, bei dem die sechs- bis zwölfjährigen Mädchen einen rockigen Vampir-Reigen aufführten. Danach widmeten sich Bankangestellte, Narren, Trommler und auch Kunden, die nach der Erstürmung in die zunächst abgeschottete Bank durften, dem süß-deftigen Büffet im Spannungsfeld zwischen Würstchen und Quarkbällchen.


Trotz Wirtschaftskrise immer gut drauf (17.02.2009)
Fastnacht: Geinsheimer Kappensitzung trotzt der schlechten Stimmung Kurioses und Exotisches aus dem Ortsgeschehen

GEINSHEIM. Büttenreden, Tänze und für die Geinsheimer Kappensitzung der örtlichen Chöre Eintracht und Frohsinn unabdingbar Gesangsvorträge: Das Programm der Geinsheimer Fastnachtssitzung war bunt gemischt. Passend zum Valentinstag wurden die Gäste von den Herzdamen Jenny und Yvonne Golla mit einem Schokoladenherzchen begrüßt.

Getreu dem Motto Mir lasse uns die Fastnacht net vermiese, von Rezession und Bankenkrise lief der Elferrat um Sitzungspräsident Heinrich Schwarz gut gelaunt zu den Klängen der Schwarzbachtrommler in der Halle ein. Nachdem die Trommler die Stimmung mit ihrer flotten Darbietung angeheizt hatten, betrat Nicht-Protokoller Heinrich Egner die Bühne. Das Geusemer Fastnachts-Urgestein berichtete über die Höhepunkte des Ortsgeschehens aus dem vergangenen Jahr und heimste wohl die meisten Lacher des Abends ein (mehr auf dieser Seite).

Exotisch wurde es, als die Jazztanzgruppe Kidz des SV 07 zu orientalischen Klängen einen Tanz vorführte. Im lilafarbenen Bauchtänzerinnenkostüm entführten die Mädchen in einen Traum aus Tausend und einer Nacht. Als reifere Dame hielt Kathy Klenk ihren Vortrag Mir Fraue von 60, mir sin ewe schee.

Passend zum Motto der Sitzung besang die Gruppe Nobodys die Wirtschaftslage und machte mit dem Wirtschaftswunderschlager Gehen Sie mit der Konjunktur Hoffnung auf bessere Zeiten. Die Spiderellas des SV 07 bewiesen mit einer Tanzeinlage im schwarz-weißen Kostüm zu einem flotten Hip-Hop/Techno-Mix ihr Können und begeisterten mit komplizierten Hebefiguren.

Es folgte ein Zwiegespräch von Bianca Jurgeit und Bütten-Neuling Patrick Demel: Mit Wortwitz kabbelten sich die Urlauber und ließen an dem anderen kein gutes Haar. Nach einer Schunkelrunde fuhr das weltbekannte Duo Heuner und Roli alias Sitzungspräsident Heinrich Schwarz und Roland Golla mit dem Tandem ein. Die singenden Tramps berichteten, was ihnen in letzter Zeit aus dem Ortsgeschehen zu Ohren gekommen war. In gewohnt humoristischer Manier erzählten sie unter anderem vom Malheur eines Spaziergängers, der beim Einfangen seines Hundes auf einer Rinderweide nicht an Kuhfladen gedacht hatte. Auch der neue, allerdings unfreiwillig zu Stande gekommene Drive-In beim Bäckerladen wurde nicht vergessen.

Mit einer zum Sitzungsmotto passenden Gesangseinlage eröffnete der Elferrat den zweiten Teil der Sitzung. Danach betraten die GM-Singers Gerald Schmidt und Mathias Lott die Bühne und besangen zur Melodie von Sierra Madre ihre Leidenschaft zum Angeln: Angle is schee, beim ASV am See.

Nach dem musikalischen Angleridyll wurde es gruselig: Das Frohsinnballett, seit neuestem auch mit männlicher Besetzung, zeigte in Werwolfverkleidung seine wilde Seite. Der Silberhochzeiter Rolf Lucas, ein Überrheiner, der auch schon bei TV-Kappensitzungen aufgetreten ist, zog die Damenwelt durch den Kakao. Sich selbst hingegen nahm Sänger Helmut Kraft auf den Arm: In seinem Schlüssellochlied gestand er, dass nach dem Wirtshausbesuch das vermaledeite Schlüsselloch stets unauffindbar sei.

Den Unterschieden zwischen Männern und Frauen widmete sich Bühnenfacharbeiter Thilo Ludwig, beendet wurde die Kappensitzung schließlich mit einer schwungvollen Darbietung des Männerballetts, das zu einem Schlager-Mix die Hüften kreisen ließ.