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News

Mitschibitschi€œ und der Doktor Mett (06.02.2007)
Kappensitzung: Gesangvereine Eintracht und Frohsinn bieten buntes Programm Auftritte sind teilweise zu lang

GEINSHEIM. Die WM is" passé, jetz" is" Fassnacht schee!, war Motto der Kappensitzungen der Gesangsvereine Eintracht und Frohsinn, die sich durch Vielfalt, einen bestens aufgelegten Sitzungspräsidenten Heinrich Schwarz, aber auch einige Längen auszeichnete.

Nach der Einführung durch die Jagdhornbläser betrat zunächst der Elferrat die Bühne und sorgte mit einem selbstgedichteten Lied für Kurzweil.

Einen Einstand nach Maß feierte der neue Protokoller Matthias Siegl. Geschickt wusste er Weltgeschehen und Lokales zu verknüpfen. Von der WM und dem Papstbesuch über die Problembären Bruno und Stoib(a)er fand Siegl den Schwenk zu Kommunal- und Bürgermeisterwahl. Dabei bekam nicht nur die SPD und ihr unterlegener Kandidat ihr Fett weg. Vom Halbtagskandidaten Schneider berichte ich nicht weider, schrieb er den Liberalen ins Stammbuch. Vom Kiesabbau, über Probleme mit der Post, bis zur Umgehungsstraße für Trebur - da bleibt uns in Zukunft eine Zumutung erspart - ließ Siegl nichts aus. Mit dem Wegzug von Mitschibitschi endlich konnte es die Leut richtig ausspreche habe die Globalisierung auch Geinsheim erreicht, bedauerte der Protokoller den Umzug des japanischen Autoherstellers. Wer vorher krank stirbt, der erlebt die Rentenkürzung nicht mehr, kommentierte Siegl abschließend und aktuell die Gesundheitsreform.

Mit einem Schlager-Potpourri feierten die seit zweimal elf Jahren bestehenden Schluggaderos ausgiebig ihr närrisches Jubiläum. Als artistische Turner sowie als peppige Spiderellas mit schönen Hebefiguren bezauberten die beiden Gruppen des Kinderballetts des SV 07 das Publikum. Als Enkelche und Opa kabbelten sich anschließend Sonja Klenk und Helmut Kraft herzhaft in der Bütt.

Ein Höhepunkt war der Auftritt von Metzger Thilo Ludwig. Früher war ich Schla(e)chter, bekannte der altgediente Narr. Trotzdem habe er es in Ochsford zum Doktor Mett gebracht, so Ludwig, der vom Gammelfleisch- bis zum VW-Skandal nichts ausließ. Als Fußball-Legenden kamen die Rhoischnooke daher.

Fußballer-Zitate bildeten einen amüsanten Kontrast zum ihrem harmonischen A-Capella-Gesang. Als schwungvolle Tanzmariechen eroberten Heike Limmer und Rebecca Martern die Bühne.

Nach 42 Jahren in der Bütt übergaben Frau Babbisch und Frau Struwwelisch alias Käthi Diehl und Dina Schwarz, den Fastnachtsstab an ihre Nachfolgerinnen Bärbel Blitz und Bruni Blank, dargestellt von Gabi Neumann und Cynthia Wörpel.
Nach der Pause zogen zunächst die gewohnt lautstarken Schwarzbachtrommler in den Saal ein, bevor sich Roland Golla und Heinrich Schwarz alias Roli und Heuner präsentierten. Die beiden singenden Tramps lasen unter anderem einem Geinsheimer die Leviten, der sich die Brandmauer gespart hatte, und in dessen Bad deshalb ein riesiges Loch klaffte, als das Nachbargebäude abgerissen wurde.

Umgedichtete Schlager mit einer Liebesgeschichte als Rahmenhandlung präsentierten die Happy Voices, bevor Valentin Schwarz durch eine Schunkelliedersammlung führte. Die Damen des Frohsinnballetts sorgten in diesem Jahr als Piraten für Furore, während Heinrich Egner als gestresster Kellner fungierte. Ihm sei einfach kein Vortrag eingefallen, nannte er zur Freude des Publikums ein Thema nach dem anderen, das er verworfen habe.

Nun folgten die MGM-Singers, die mit ihrem Lied Ich wär so gern eh Fraa ein eher altmodisches Frauenbild verbreiteten. Den gelungenen Abschluss des Abends bildete das Männerballett.

Die in Korsetts gezwängten Männerleiber standen mit ihrem Cancan ihren weiblichen Pendants in nichts nach. Mit mehr als fünf Stunden war die Veranstaltung deutlich zu lang.

Trotzdem hätte die nicht annähernd ausverkaufte Sitzung mehr Zuschauer verdient. Die abschließende zweite Kappensitzung hingegen ist seit Wochen ausverkauft.


Bilder von diesem Auftritt

Quelle: echo-online.de


Ein Sultan fährt durch Rüsselsheim (04.02.2007)
Farben, Töne, Maskeraden beim traditionellen Narrenzug Stimmungshöhepunkt rund ums Rathaus

Sie fuchteln mit dem Säbel, knallen ohrenbetäubend mit Kanonen und werfen mit Bonbons, Schokoriegeln, Popcorntütchen, Plastikbällchen und Tempotüchern um sich, allesamt ungefährliche, von jeder Gruppe selbst finanzierte Mitbringsel, die in großen Plastiktüten von den Kindern begierig aufgesammelt werden. Das war auch gestern so, als sich 1300 bunt Kostümierte beim Fastnachtsumzug zum 46. Internationalen Gardetag (IGT) in neunzig Garden, Brauchtums-, Musik- und Tanzgruppen unter dem Vierfarbenbanner durch die sonntags zumeist verschlafene Innenstadt bewegten.

Der närrische Lindwurm hat sich inzwischen als Brauch durchgesetzt und steht für die Straßenfastnacht, die der Rüsselsheimer Carneval Verein (RCV) unter Einsatz vieler Ehrenamtlicher alljährlich organisiert und durchführt. Der Zuspruch der Einwohnerschaft ist gut.

An drei Stellen im Stadtgebiet schlagen die Wogen höher als anderswo: in den engen Gassen im Stadtteil Geiersbühl, vor dem Adlerpalast vor der Tribüne des Narrenclubs Schwarze Elf und vor dem Rathaus, wo RCV-Ehrensitzungspräsident Herbert Pfeifer das Geschehen kommentiert und jede Gruppe sich kurz vor Auflösung des Zugs noch einmal gut in Szene setzt, weil oben am Rathausfenster die Jury sitzt und Punkte vergibt.

Der närrische Schlachtruf Rüsselsheim Helau ertönt an den drei Orten weitaus häufiger und die Musikanten spielen besonders engagiert auf. Gestern stockte häufig der Zug vor dem Adlerpalast und es gab große Lücken im Ablauf. Beim Gardetag steht die Innenstadt kurzzeitig Kopf.

Ganze Familien rücken an, viele aus der näheren Umgebung, setzen ein Hütchen auf und malen sich die Gesichter bunt an. Isolde Shaw und ihr Mann Philip von der Hessenaue hatten ihre Kinder- und Enkelschar im närrischen Schlepptau, alle acht, von der jüngsten Enkelin bis zum Opa, waren kunterbunte Clowns. Alljährlich wählt und näht das familiäre Oktett eine neue Kostümierung: im Vorjahr waren alle Teufel, davor Teletubbies.

Die Figur des Clowns war am Sonntag auch bei allen anderen Kindern der Favorit, erst danach rangierten Cowboy und Pirat. Die kleinen Mädchen verfolgen nach wie am liebsten als Prinzessin den Gardeumzug, der auch diesmal in prächtigen Farben glänzte.

Die RCV-Bembeljeeschern als Guggemusik kamen in weißblau, in blauen Müllsack-Kostümen steckten Eltern und Pennäler der Klasse 3d der Grundschule Innenstadt, unter deren Betreuern man Bütten-As Jürgen Wiesmann entdeckte. Der CCR Raunheim glänzte in weinrot, die SKG Stockstadt kutschierte als exotischen Gast einen Sultan mit Turban durch Rüsselsheim und in Goldfolie knisterten die fast hundert Kinder und Eltern des Kindergarten St.Georg.
Die Siedler-Elf marschierte im 50.Jubiläumsjahr in schickem weiß-blau mit, während der Spielmannszug Worfelden in Jägergrün, die Schwarzbachtrommler in Mexiko-Kostümen kamen und die Guggemusik Adebarfetzer Walldorf sich in schillernde Farben hüllte. Farbenfroh sind naturgemäß auch stets die Garden in ihren Uniformen, mit denen sie das Militär karikieren.

Vom Helau können auch sie nicht genug kriegen, aber beileibe ruft das nicht jeder. Die Flörsheimer etwa beharren auf ihrem traditionellen Hall die Gail und was aus den furchterregenden Masken der Schweizer Näbelhacker oder Murrfezzer aus Murrhardt tönt, lässt sich kaum definieren. Wer denkt schon daran, dass diese wilden Horden der allemannischen Fastnacht auf jene Zeit zurückgehen, als man noch an die Abwehr von Göttern und Dämonen glaubte. Die Näbelhacker aus Bremthal und die Murrfezzer aus Murrhardt jedenfalls sahen mit ihren hölzernen Masken schauerlich aus. Sie hatten die weiteste Anreise.

Für Zugmarschallin Petra Auth, die stets auf einem der ersten Zugwagen sitzt, ist die Arbeit vorbei, wenn der Zug mit seinen Gruppen am Startpunkt Hamburger Straße aufgestellt ist. Abends, beim abschließenden Manöverball in der Stadthalle, wird nicht nur gefeiert und werden Orden verteilt, sondern man legt die Teilnahme am Gardeumzug 2008 bereits fest. Die meisten sind dann wieder dabei, weil Fastnacht und Narretei ihr Hobby ist und sie sich gerne in den närrischen Trubel stürzen, der beim Umzug in Rüsselsheim mit der Zugaufstellung am RCV-Zeughaus in der Hamburger Straße beginnt.

Die Anwohner sind es gewohnt, dass dort die Narren, bevor sich der Zug um 14 Uhr 11 in Bewegung setzt, rasch noch mal Pipi machen müssen und klingeln. Viele Anwohner kennen längst ihre Pappenheimer und laden manche der von weither angereisten Zugteilnehmer vor dem Start zu Kaffee und Kuchen ein.


Quelle: echo-online.de


Lebendige Pommestüte in der Bütt (29.01.2007)
Bauschheimer Narrenzunft: Verein stemmt kurzweilige Zunftsitzung zum Jubiläum Nachschlag am 3. Februar

Ein närrisches Jubiläum feiert die Bauschheimer Narrenzunft in diesem Jahr, und so lautete das Motto der Zunftsitzung am Samstagabend: 3 x 11 Jahre froh gelacht, die BNZ an Fassenacht! Rund 230 Gäste waren teils kostümiert gekommen, um sich das bunte Programm mit viel lokalem Flair und Gastbeiträgen aus Mainz, Frankfurt, Trebur und Hofheim anzusehen. Gleich zu Beginn kamen die Schwarzbachtrommler aus Trebur mit dem Sitzungskomitee auf die Bühne und trommelten was das Zeug hielt, bevor die jüngsten Zünftler, die BNZ-Dolphins, den Start einer ganzen Reihe von Tanzeinlagen vorführte.
Neben den Dolphins trat auch die Tanzgarde mit einer flotten Garde-Can-Can-Show, die Gypsis mit einer Tanzeinlage nach Verliebt in Berlin und der Tanzcorps mit seinem Carneval de Venezia auf.

Erster Redner des Abends war Horst Guthmann, der als Zeitungsreporter von der Echospitze in gereimter Form ein kritisches Auge auf die Geschehnisse des Stadtteils warf und das vergangene Jahr glossierte. Der Weggang des Pfarrers trotz halbfertig renovierter Kirche und die Absage der neugewählten Pfarrerin wurden ebenso thematisiert wie die erfolglose Bauschheimer Handballmannschaft, der Trainerwechsel, Werner der Ortspolizist oder die schlechte Busverbindung des Stadtteils zum Rest der Welt.

Für das leer stehende Asylantenheim machte Guthmann den Vorschlag macht dadraus eine Rotlichtzone und dass gleich zwei Lokalbetreiber dem Stadtteil den Rücken gekehrt haben, wurde auch zur Sprache gebracht.

Burkhard Schaub trat als Otto Normalverbraucher in die Bütt und schilderte Alltagsprobleme beim Konsumverhalten. Ob Wühltisch, Telefonbefragungen, überteuerte Rheumadecken oder mehrere Steigen Kopfsalat im Angebot, Schaub klagte über den tagtäglichen Einkaufshorror eines Normalos. Und was japanische Autos mit seiner Rente zu tun haben, nämlich gar nichts, betonte er, als er inbrünstig schwor, er gehe jetzt zu Opel und würde sich dort einen VW kaufen. Als Zugabe gab's noch ein Gedicht vom Streit der Körperteile darüber, wer der Chef sei.

Neben Tanz und Büttenreden kam der Gesang nicht zu kurz. Denn die Herren der BNZ Zunftbrüder gaben mit viel Enthusiasmus und Stimme ihr gesungenes närrisches Protokoll zum Besten.

Als Pommesverkäufer trat der Frankfurter Bernd Bruch auf und zeigte zur Freude der Gäste seinen ganz besonderen Ort, an dem er seine Ketchupflasche aufbewahrte. Als Pommestüte verkleidet, startete er seinen Auftritt, zeigte sich im weiteren Verlauf jedoch auch als äußerst wandelbar. Doch all zu viel sei hier nicht verraten, denn er wird auch noch einmal bei der Prunk- und Fremdensitzung der BNZ am 3. Februar (Samstag) ab 19.11 Uhr im Bürgerhaus Bauschheim dabei sein. Als Höhepunkt der Sparte Büttenrede an diesem Abend kann der Auftritt der Mainzerin Gisela Abels als Reporterin Selma Senkel genannt werden. Äußerst giftig aber passend erzählte sie über politische Größen und deren Missetaten. So erklärte sie sehr treffend: Die ziehen uns so schnell über den Tisch, dass wir die Reibungshitze noch für Nestwärme halten. Schön auch ihre Wortkreation einer Lebensmittelschwangerschaft, womit sie auf gewisse Pölsterchen am Körper anspielte.

Zu fortgeschrittener Stunde machte sich Sitzungspräsident Martin Reinheimer zu einem Bad in der Menge auf, um Sitzungsorden an zwei Gäste seiner Wahl zu verteilen. Eine Dame und ein Herr sollten es werden. Doch da die Herren der Schöpfung wohl ein wenig schüchtern waren, bekamen zwei Fastnachterinnen die Orden. Mit einer Tanz- und Klamaukschau traten die Damen und Herren der BNZ Bobbeswackler gleich mehrfach und jedesmal mit anderen Kostümen auf. Deutlich war den Akteuren anzumerken, mit wie viel Spaß sie dabei waren. Und das gerade weil sie keine 17 mehr waren und sich wohl auch selbst nicht ganz so ernst nahmen.

Schnutche und Trutche aus Hofheim trafen sich zu einem Zwiegespräch auf der Bühne, bevor noch einmal die Schwarzbachtrommler ihr Können unter Beweis stellten. Im Rahmen der närrischen Zeit wird die BNZ neben ihrer Prunk- und Fremdensitzung mit einem Kinder-Maskenball am 20. Februar ab 14.11 Uhr im Bürgerhaus auch ein Angebot für die kleinen Narren bereit halten. Im Anschluss daran startet ab 17.30 Uhr die Hip-Teens Party.


Quelle: echo-online.de